"Rührt euch fest für den Frieden" lautete das Motto des Friedensfestes, das am vergangenen Freitag in Attnang-Puchheim als Alternativveranstaltung zur gleichzeitig stattfindenden Bundesheer- Angelobung gefeiert wurde.

Insgesamt 16 Initiativen hatten sich unter der Koordination des Attnanger Kulturvereins AKUT zusammengetan, um diesen bunten und gut besuchten Abend zu organisieren. Den Ehrenschutz hatte Dr. Kurt Ostbahn übernommen, der - weil an der persönlichen Teilnahme verhindert - via Tonband den Besuchern eine Grußbotschaft ("Scheißt's eich nix!") übermittelte.

Das Fest startete mit Andrej Tarkowskijs Film "Iwans Kindheit", einer erschütternden Anklage gegen den Wahnsinn des Krieges. Dann machten sich die Friedensbewegten auf zu einem Orientierungs-Marsch, der von einem riesigen Aufgebot an Exekutivbeamten begleitet wurde. "Wir sind froh, daß es zu keinerlei Zwischenfällen kam", war Organisator Joe Fraunbaum mit der Einhaltung des Friedensgedankens zufrieden.

Im Pfarrheim konnten sich die Marschierer schließlich an literarischen Texten gegen den Krieg, gelesen von Franz Froschauer, am bissig-makabren Kabarett des Wiener Duos Bogner & Ludl sowie an der Musik der Bands "Upsaits", "Zarathustra" und "World Sucker Project" erwärmen. Als besonderes Zuckerl gab's außerdem ein süßes Schwedenbomben-Buffet.