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    (Quergelesen: "Nix wie Zores")


20. Juli 1997


Kurier, 20. 07. 1997, Seite 30, QUERGELESEN von Henriette Horny

NIX WIE ZORES

"As mittelständischer Rock-and-Roll-Unternehmer schwimmt man hierzulande weder im Geld noch im eigenen Pool, und wenn man in der eigenen Badewanne pritscheln will, dann muß man eben nach kostensparenden Lösungen Ausschau halten."

Für Kurt Ostbahn, wohnhaft in Wien-Fünfhaus, heißt die Lösung Axel und Ronnie. Aber statt am neuen Bad zu werken, gehen die Burschen anderwärtig pfuschen. Und damit nimmt das Unglück seinen Lauf. Eine Frauenleiche kommt der Wohnungskosmetik in die Quere, die Pornomafia ist auch irgendwie involviert, und ein Pantscherl mit der Kaltenbeck-Gitti macht die Sache auch nicht leichter. Wie schon in "Blutrausch" und "Hitzschlag" steht Dr. Trash hilfreich zur Seite, was zu weiteren Zores führt.

Der Kriminalfall ist in Brödls "Platzangst" nur Projektionsfläche. Im Zentrum steht eine trefflich humorvolle Milieuschilderung. Ein Buch für Vorstadtfans.

Günter Brödl: "Platzangst". Haymon Verlag. S 198,-. Präsentation: 20. Juli, 19 Uhr, Stadtsaal Imst
Musikalische Begleitung: Klaustropop Kombo


© 1997 Kurier

Last Updated:   31. Januar 1999

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