Bewährungshilfe erklärt, was Straftäter erwartet

Das Thema ist heikel und deshalb hat Magdalena Pernersdorfer vom Verein für Bewährungshilfe (VBSA) noch nicht viel Besuch bekommen. "Die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, trauen sich nicht her und die anderen denken sich, wir haben eh nichts ausgefressen." Bis Freitag präsentieren sich die Bewährungshelfer mit einem Info-Stand im Einkaufszentrum Promenade. "Man ist schnell im Deliktsbereich", so Pernersdorfer. "Es reicht eine Rauferei im Festzelt". Im Vorjahr meldeten sich in St. Pölten 111 Personen zur Bewährungshilfe. Informiert wird auch über die Neuigkeiten beim Außergerichtlichen Tatausgleich (ATA). Bisher nur für Jugendliche erlaubt, gibt das Gesetz ab dem Jahr 2000 auch Erwachsenen die Chance, eine böse Tat außergerichtlich mit dem Geschädigten zu regeln. Da der VBSA soeben sein 40-Jahr-Jubiläum zelebriert, stolpert man am Stand auch über T-Shirts und die CD "Kurz-Schluß". Die eigens komponierten Lieder und Texte stammen unter anderem von Kurt Ostbahn ("A schlechte Reklam") und Mini Bydlinski ("Gefängnisansprache").
E. C.