Kurt Ostbahn und Günter Brödl lesen heute abend im Spielboden in Dornbirn aus ihrem neuen Roman "Kopfschuß". Im folgenden mehr zu diesem Buch.

Schauplatz eins: Tes Cruces, ein verlassenes Nest in den Tiefen der mexikanischen Wüste. Tequila, gaumenverätzende Speisen, schweiß-treibende Hitze, eine Rockerbande. Doktor Kurt Ostbahn strandet hier ausgerechnet zum Dia de los Muertos, Allerheiligen. Und wird prompt mit einem Auftragskiller verwechselt, der für eine amerikanische Millionärin ein kleines Problem beseitigen soll.

Schauplatz zwei: Dreikreuz im Burgenland, Ort einer Hinrichtung.

Schauplatz drei: allen Ostbahn-Kurti-Fans schon längst bekannt. Wien-Fünfhaus, das Cafe Rallye, viel Bier, viel Fernet. Ostbahn Kurti und Doktor Trash auf der Suche nach dem auf mysteriöse Weise verschwundenen Trainer über einen Mord und natürlich eine schöne Frau stolpernd.

Wie auch schon in den Vorgängern "Platzangst", "Hitzschlag" und "Blutrausch" sind Doktor Kurt Ostbahn, der chaotische Manager der Band, kurz Trainer genannt, und der Computerfreak Dr. Trash wieder die Hauptakteure des neuesten Werks "Kopfschuss" von Günter Brödl und Kurt Ostbahn. Diesmal jedoch mit einer etwas anderen Struktur. Nicht nur, daß sich die Handlung an mehreren Schauplätzen gleichzeitig abspielt, diesmal wird die Geschichte auch aus mehreren Blickwinkeln erzählt. Zudem bauen die Autoren noch ein Buch im Buch ein. Der/die LeserIn ist zunächst interessiert, dann leicht verwirrt, bis ihm/ihr zu dämmern beginnt, wohin der Hase läuft. Dieser neue Ansatz verhindert zwar, daß "Kopfschuss" atmosphärisch ähnlich dicht wie die anderen Ostbahn-Kurti-Krimis ist, vermeidet damit jedoch das Aufkommen von Langeweile, eine Gefahr, die bei bloßem Weiterknöpfen des bereits bekannten Erfolgsrezepts wahrscheinlich gegeben wäre.

"Kopfschuss" ist auf jeden Fall kurzweilig, spannend und witzig geschrieben und läßt die heute um 20.30 Uhr im Spielboden in Dornbirn stattfindende Lesung der Autoren zum Pflichttermin für alle Ostbahn-Fans und diejenigen, die sich noch bekehren lassen wollen, werden. Musik hierzu gibt es von Kurtis Kombo-Mitglieder Roland Guggenbichler (Keyboards) und Klaus Trabitsch (Gitarren, Gesang).