Salzburg - "Es gibt kaum ein Fest, wo so viele glückliche Menschen zusammen sind wie bei uns." Harald Friedl, Sänger und Frauenschwarm der Salzburger Rockgruppe "Scheiblingseder", übt sich nicht in Bescheidenheit. "Wir machen die Menschen glücklich", sagt Friedl. Und das seit zwanzig Jahren.

Irgendwann im Jahr 1980 beschlossen vier Salzburger Studenten, dass sie Rockmusik machen wollen. Von der Ursprungsformation sind neben Friedl noch Wolf Arrer (Bass) und Peter Angerer (Drums) dabei. Verstärkt werden die Mittvierziger seit einigen Jahren von Gitarrist Horst Fischer. Der Name ist übrigens pure Blödelei: Einen Scheiblingseder hat es nie gegeben.

Seither füllen die "Scheiblingseder" zwischen Attnang und Salzburg mühelos jeden Saal. Und das, obwohl es weder einen Tonträger zu kaufen noch einen Bandbus oder gar eine Homepage gibt.

Manchmal dürfen sogar Gastmusiker wie Kurt Ostbahn oder Tim Finn (Crowded House) mitmachen. Ein Austausch, der auch in die andere Richtung funktioniert: Ostbahn hat sich beispielsweise Angerer samt Schlagzeug für seine "Trost und Rat"-Sendungen von den Salzburgern geborgt.