Günter Brödl
Kurt Ostbahn: Kopfschuss
Kriminalroman
208 Seiten, Format 12,5 x 20,6 cm, Efalin, Schutzumschlag
DM 26,80, sfr 24,80, öS198,--
ISBN 3-218-00646-5
Verlag Kremayr&Scheriau

Das Buch:

In Dreikreuz, einem Dorf nahe der ungarischen Grenze, wird der 24jährige Roman K. tot aufgefunden. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Der Architekturstudent wurde von unbekannten Tätern hingerichtet. Kopfschuß.

Wien-Fünfhaus: Der Trainer ist weg. Wie vom Erdboden verschluckt. Kurt Ostbahns chronisch finanzmaroder Rock´n´Roll-Gefährte wollte sich heute um sieben einen Vorschuß auf die anstehenden Tourneegagen abholen, kam aber nicht. Drei Tage später ist er immer noch verschwunden, schön langsam macht sich der Kurtl Sorgen. Computeralchimist und Serienmordexperte Doktor Trash weiß auch nur, daß die krausen Gedanken des Trainers in letzter Zeit um ein einziges Thema kreisten: Linda. Was die Sache kompliziert: Linda ist keine neue Liebe, keine reale Flamme, sondern die Hauptfigur einer unvollendeten Geschichte, die der Trainer letztes Jahr geschrieben hat. Arbeitstitel: "Kopfschuß". In dieser mexikanischen Blutoper wollen der Trainer und die glutäugige Linda deren Bruder Ramon das Leben retten. Ramon ist Mitglied der Junkyard Angels, einer üblen Biker-Gang, die im Grenzgebiet von Texas und Mexiko ihr Unwesen treibt. Als der Trainer und Linda in Tres Cruzes, dem Hauptquartier der Angels, eintreffen, ist Ramon bereits tot. Ramon, der Verräter. Hingerichtet, von seinen eigenen Leuten. Kopfschuß.

Im vierten Teil der Kurt-Ostbahn-Triologie sieht sich der Wiener Rock´n´Roll-Doktor und Privatdetektiv wider Willen mit völlig neuen Aufgaben konfrontiert: Es gilt, die Frage zu klären: Wie fiktiv ist die Wirklichkeit, wie wirklich ist die Fiktion? Oder: Warum mußte Roman in Dreikreuz sterben, ein Jahr nachdem Ramon in Tres Cruzes gestorben ist? Die Parallelen sind verblüffend. Es scheint, daß der Tod des Roman K. dem Drehbuch folgt, das der Trainer ein Jahr zuvor für seine Geschichte entworfen hat.

Kopfschuß. Ein Krimi-Puzzle, bei dem nichts so ist, wie es scheint. Und bei dem Kurt Ostbahn des Rätsels Lösung immer näher kommt, indem er geschehen läßt, was in der Fiktion längst passiert ist. Oder hätte passieren können. Egal. In jedem Fall: "A blede Gschicht..."