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"Midnight Slave feat. Slave X"
LIZZZ


Veröffentlicht: 1997.
Regie: RON RANSOM.
Lizz Productions and Ron Ransom.
Recorded live at The Correction Room, Spring 1997.

Video: Keine Firma/keine Nummer (Länge: ca. 50 min)



Besetzung mir leider unbekannt, aber sicher mit KARL RITTER, denn von dem habe ich das Video.


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Tja - und im Internet sind noch folgende (eher kryptische) Dinge zu finden:

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Nachdem wir Domina Lizzz dabei beobachten dürfen, wie sie sich für die streng-erotischen Spiele mit ihrem Lustsklaven stimuliert und mit sichtlichem Vergnügen in eine Traum-Domina (in Latex-Korsett, Seidenstrümpfen und High-Heels) verwandelt, entführt sie uns in die exklusive Atmosphäre ihres Kellerstudios.

Dort erwartet Sklave X, in feucht glänzendes schwarzes Latex verpackt, bereits sehnsüchtig ihre Befehle. Lizzz domestiziert ihn mit viel Fantasie und Einfühlungsvermögen, aber auch mit der nötigen Strenge: bei ihren "Erziehungsmaßnahmen" mit Kerzenwachs, Peitsche und Brustklammern sowie höchst erotischen Fetisch-Spielen mit High-Heels, Stümpfen und nackten Füßen verschwimmen die Grenzen zwischen lustvollem Schmerz und schmerzhafter Lust ...

Der außergewöhnliche Soundtrack (inklusive Titelsong "Midnight Slave") der Underground-Band "MOM & DEAD" macht diesen Streifen voller knisternder S/M-Erotik zu einem unvergesslichen Trip durch die ebenso bizarre wie ästetische Fetischwelt.

Filmlänge: 50 min

Also außer einem völlig neuen Cover ist es die gleiche Videocassette wie oben beschrieben, aber dann eine eher rätselhafte Story:

Wer ist Ron Ransom? Seit Wochen geistert dieser Name durch die erotische Medienlandschaft wie der verfrühte Herbstwind. Oder der verspätete, denn Ron Ransoms letztes Werk Lizzz trägt das Produktionsdatum 1997, und es hat - den Wiener Nightslingers sei Dank - vor wenigen Wochen endlich seinen Weg aus den düsteren Kellern der Nacht gefunden: In einem vergessenen Winkel einer Wiener Kopieranstalt tauchte Mitte Juni eine mastertaugliche Kopie des Films Lizzz auf. Die Sensation ist perfekt! Die Nightslingers haben mit diesem Fund jedenfalls bewiesen, dass ihre Sinne auch ohne Hilfe von Nachtsichtkameras scharf genug sind, einen wahren Schatz zu heben. By the way: Nicht nur die Umstände um den Fund des Films sind abenteuerlich - die Story um Regisseur Ransom und sein Kultmovie Lizzz liest sich mindestens so spannend wie ein Kultroman; mit dem entscheidenden Unterschied, dass die Geschichte mitnichten dem Gehirn eines phantasiebegabten Autors entsprungen ist...

Sensibles Genie

Ron Ransom-Movies sind Kult: keiner vermochte die Film- und Videokunst derart reizvoll mit der dunklen Fetischästhetik zu verknüpfen - Ransom gilt als sensibler Beobachter der Obsession, als stiller Zaungast am Tor seiner persönlichen Hölle - kein Wunder, dass Ransom zu Beginn seiner Karriere an den harten Produktionsbedingungen in seiner Heimat Amerika zu scheitern drohte. Ende der 70er versuchte Ransom in Europa sein Glück: Ich hab' keine Lust, als alkoholsüchtiger Pornoregisseur zu enden, sagte er später in einem Interview. Die Prüderie im Land der unbegrenzten Möglichkeiten trieb den damals 20-jährigen Anfang der 80er direkt in die Arme des Wiener Underground, wo er seinen ersten Fetish-Movie in Europa verwirklichte: Dungeon Pleasures gilt bis heute als einer der erotischsten und innovativsten Streifen des Genres...

Lizzz - der Film

Bis heute nicht näher bekannte Umstände zwangen den Regisseur Mitte der 80er zu einer künstlerischen Pause, die über zehn Jahre dauern sollte. Die Muse küsste Ransom erst wieder im Jahr 1997. Nach 10 Jahren im Elfenbeinturm wagte sich der Künstler wieder an einen Film: Lizzz, der Streifen um eine Herrin die ihren Sklaven zur Geisterstunde nicht nur Gehorsam sondern auch eine gewaltige Portion Lust lehrt, setzte - nicht zuletzt wegen des wunderbar schaurigen Soundtracks der Wiener U-Combo Mom and Dead - Maßstäbe: Ransoms ultimatives Meisterwerk gilt als der Fetischfilm schlechthin: Glänzendes, hautenges Latex, ästhetische Körper kunstvoll in Ransoms berühmtes rotes Licht - den sogenannten Ransom-Key - getaucht, sollten sich für den Künstler jedoch nicht nur als Kulminationspunkt seines Schaffens sondern auch als Nemesis entpuppen...

Geheimnisvolles Verschwinden

Denn Lizzz verschwand. Kurz nach dem Dreh wurde das Masterband bei einem Einbruch in der Kopieranstalt entwendet. Ransom konnte lediglich 60 Videokopien - die Einbrecher hatten sie übersehen - in den Handel bringen. Die Kopien sind am Sammlermarkt mittlerweile unerschwinglich. Wenige Wochen nach dem Vorfall tat es der geniale wie glücklose Regisseur seinem Meisterwerk gleich: Er verschwand spurlos - Ransoms weiteres Schicksal ist unbekannt... - aber Lizzz ist schließlich auch wieder aufgetaucht, also wer weiß ...


© 1998-2002  Franz D

Last Updated:  09. Oktober 2002

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