Pressetext für "Ois wosd brauchst!" (3CDs)
August 2011
Neu gemeistert
Ostbahn – die CD-Reissues & das neue 3-CD-Best of „Ois wosd
brauchst“
Ostbahn lebt! Logisch.
Wer je daran gezweifelt hat, wird sich spätestens bei den Jubiläumskonzerten „20
Jahre Ostbahn XI“, die am 27. und 28. August auf der Kaiserwiese im Prater („Der
Ostbahn-XI-Platz woit uns ned“, wie Herr Kurt berichtet) stattfinden, davon
überzeugen können. Wenige Restkarten dafür sind über Österreich-Ticket
erhältlich. Und weil der Kurtl dafür extra aus seiner Pension ins gleißende
Licht der Öffentlichkeit zurückkehrt und gleich die gesamte Chef-Kombo-Partie –
„also alle Kollegen, die auf die offiziellen Alben mitgspüt habn und
Bandmitglieder warn“ – mitbringt, hat sich Universal entschlossen, dieses
historische Ereignis gebührend zu feiern.
Am 19. 8. 2011 erscheinen sage und schreibe (also in dem Fall „schreibe“) 14 Alben aus der bewegten Musikhistorie des Kurt Ostbahn. Und die werden nicht nur einfach neu aufgelegt, sondern – wie wir Pop-Experten so gscheit sagen – von fachkundigen Tontechnikern remastered. Der alte Meister selbst hat dazu natürlich seine eigene Interpretation: „Die Plattn san alle neu gemeistert wordn und klingen jetzt besser als je zuvor. Also, ned dass sa si damals schlecht anghört hättn, weit gefehlt! Des war scho alles richtig zu der Zeit. Aber so tätns halt klingen, wenn ma heute ins Studio gangen wärn und die Musik aufgnommen hättn. Für den Sammler unerlässlich. Der kann si jetzt in sei Musikzimmer setzn und genaue Vergleiche anstelln, zwischen der LP, die’s jo früher a no gebn hat, der ursprünglichen CD-Version und den neu gemeisterten Tracks. Do wird am ned fad!“
Und das ist
noch lange nicht alles.
Weil ja bekanntlich nur der Vergleich sicher macht, wird zum selben Datum das
„Beinahe-Gesamtwerk“ in der wunderschönen Box Ostbahn (15 CDs „+ a ausführliches
Fotoalbum und a großes Poster“) wiederveröffentlicht. Die darf sowieso in keinem
Haushalt fehlen – und Willi Resetarits, die eine Hälfte des Kurt Ostbahn, sagt
dazu: „Das war luxuriös – so, wie man halt kurtlmäßig eine luxuriöse Kassette
macht. Und der Kurtl, der ja nicht gestorben, sondern in die Pension gegangen
ist, hat dazu vermeldet: Des können die Kinder ihnare Eltern zu Weihnachtn
schenkn.“
Warum Resetarits den Ostbahn lang nach dem Ende des Ostbahn-Jahres und dem
offiziellen Pensionsantritt zu Silvester 2003 noch einmal zurückbringt, das hat
mit der anderen Hälfte des Herrn Kurt zu tun: Günter Brödl alias der Trainer,
verstorben am 10. Oktober 2000 und seither schmerzlich vermisst. Der Trainer,
der damals noch gar kein Trainer war, hat sich die Figur Kurt Ostbahn
ausgedacht, die Texte zu den Songs geschrieben und das Image der Band(s) und
ihrer Mitglieder zu einem großen Teil mitgestaltet. Nach seinem viel zu frühen
Tod haben der Kurtl und die Buben noch ein paar Jahre weitergemacht, um den
Brödlschen Nachlass – der zum Teil noch auf fast vergessenen Computerfestplatten
entdeckt wurde – zu vertonen und zu veröffentlichen.
Und dann kam der 10. 10. 2010. Zehnter Todestag vom Trainer. Und ein kleines
Gedächtniskonzert vom Ostbahn („Do hamma gsogt: Na, is jo nix dabei, spü ma, des
is mehr privat …“) im Wiener Orpheum, aus dem dank bestens funktionierender
Mund- und Internetzpropaganda in Fankreisen schnell ein sofort legendärer
Zwei-Abend-Gig für ein paar hundert Hardcore-Kurtologen und -innen wurde. Das
heuer stattfindende „Ostbahn XI“-Gedächtniskonzert ist, wie die Protagonisten
sagen, „die Wiederholung dieser Privatkonzerte wegen übergroßem …“ (Willi
Resetarits – aber jetzt mischt sich der Kurtl ein:) „Wäus so leiwand war. Um
Erfolg is ned gangan und gehts a jetzt ned, sondern darum, dass so schee war. Ob
ned da ane oder andere wieder amoi a feuchtes Aug kriagt hat … I derf des sogn,
mit sechzig plus darf man auch einmal weinen.“
Damit auch
Ostbahn-Neueinsteiger die Gelegenheit bekommen, vor Rührung und Ergriffenheit
oder auch wegen der musikalischen und textlichen Qualität eine Träne zu
vergießen, legen der Kurt und die Plattenfirma Universal noch eines drauf – mit
einem von Kurt und den Kurtologen mitzusammengestellten und genehmigten „Best
of“ auf drei CDs. Ois wosd brauchst versammelt die Highlights des Ostbahnschen
Schaffens auf den Tonträgern „Die Hits“, „Die Perlen“ und „Ollas wos i no
brauch“. Damit später keiner sagen kann, er hätte nichts gewusst …
Schließen wir mit Kurt Ostbahn im O-Ton: „Es ist kein Revival – des is a
Gedenkveranstaltung!“
Und da darf man dem Werk schon ein bissl Respekt erweisen.
meint, hochachtungsvoll
Trash (Dr.)
Copyright 2011 FD | Last Updated: 04. August 2011 |
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