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    Deja vu
    (Folge 1)


9. Juli 2000


    00    Studiogast: LUKAS RESETARITS


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Déjà vu

Anmerkungen zur Fernsehgeschichte von Thaddäus Podgorski

Thaddäus Podgorski, der 23 Jahre lang die Sendung "Seinerzeit" gestaltet hat, befaßt sich wieder mit der Vergangenheit, aber ganz anders. Wie der Titel schon sagt, geht es in "Déjà vu" um die Vergangenheit des Fernsehens. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit serviert Podgorski als Vertreter der Kriegsgeneration mit einem Prominenten der Fernsehgeneration ab Sonntag, dem 9. Juli, um 21.55 Uhr in ORF 2 in sechs Folgen Beiträge aus dem Alltagsprogramm des österreichischen Fernsehens seit 1955. Aus den scheinbar belanglosen Bildern, die wie Erinnerungsfetzen noch einmal über den Bildschirm geistern, entsteht ein Porträt einer heute vielen schon fremden Zeit. Die weiteren fünf Folgen der sechsteiligen Serie "Déjà vu" stehen am 16., 23. und 30. Juli sowie am 6. und 13. August jeweils sonntags um 21.55 Uhr auf dem Programm von ORF 2. Thaddaeus Podgorski jun., der sich als Vertreter der jüngeren Generation schon einmal als Gründer eines "Fernsehmuseums" versuchte und als Retter und Bewahrer für die Erhaltung des Testbildes gekämpft hat, zeichnet für die Gestaltung verantwortlich. Gäste aus längst vergessenen Sendungen kommen ins Studio. Ergänzt werden diese Gespräche und dokumentarischen "Déjà-vu-Erlebnisse" durch Geschichten und Anekdoten aus der Steinzeit des Fernsehens.

Thaddäus Podgorski sen. kam am 1. Juli 1955 zum Fernsehen. Der Erfinder des Titels "Zeit im Bild" war bis 1963 leitender Redakteur des Aktuellen Dienstes und dann Chefreporter. Von 1972 bis 1986 war der Erfinder der Sendungen "Sportpanorama", "Panorama", "Seinerzeit", "Jolly Joker" und "Seitenblicke" Sportchef, dazwischen kurz Intendant von FS 1 bzw. Informationsintendant. Von 1986 bis 1990 bekleidete Podgorski die Funktion des ORF-Generalintendanten. Thaddäus Podgorski zeichnete für die Einführung der Lokalisierung und der Bundesländersendung "Bundesland heute", die Reform der "ZiB" und die Einführung der Doppelmoderation ebenso verantwortlich wie für die Einführung der "Minderheitensendungen" bzw. "Heimat, fremde Heimat", der Reihe "Universum" und für den Ausbau der Programme für 3sat. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen zählen unter anderem die "Goldene Kamera", der "Große Filmpreis von Oberhausen", der "Goldene Ring von Lausanne", der TV-Preis "Bambi" und der "Sport Oskar".

In der ersten Ausgabe von "Déjà vu" berichtet Lukas Resetarits über seine Jugend mit dem Fernsehen und die Wirkung, die es auf sein Wachstum hatte. In jeder der sechs Folgen gibt es zwei fixe Rubriken:

1. "Der Song Contest": Erinnerungen an frühe europäische Sanktionen gegen unsere österreichischen Teilnehmer. In der ersten Folge geht es um "Heute in Jerusalem" von André Heller und Peter Wolf. Interpretin Christine Simon, die mit diesem Beitrag 1979 in Jerusalem nicht wirklich Furore machte, ist Gast im Studio.

2. "Luis Trenker erzählt": Ausschnitte aus einer Sendereihe, die Luis Trenker in den Studios in Schönbrunn aufgenommen hat und die heute nicht mehr kommentarlos zu spielen wäre.

Ein Wiedersehen mit Hans Orsolics und seinem Trainer Karl Marchart, der sich heute noch mehr aufregt über den Perkins-Kampf als damals, ist einer der vielen Höhepunkte, die heute keine mehr sind.

Alles in allem: Keine Nostalgie - sondern eine ironische Auseinander-setzung mit einer echt österreichischen Institution. Kein Wunder also, daß alle Co-Moderatoren Satiriker sind: Neben Lukas Resetarits agieren Dr. Kurt Ostbahn, Roland Düringer, Manfred Deix, Andreas Vitasek und Josef Hader.


© 2000 ORF

Last Updated:  17. Juli 2000

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