"Weil,
warum?" - die Sonntagsmatinee
Früher haben die Menschen an diesem Tag arbeitsmässig ausgesetzt und Ruhe und Muße gesucht. Oder Erleuchtung. Oder Dunkelheit, weil man da besser ausschlafen kann. Die einen waren in der Kirche, die anderen - erst ab 1968 n. Chr. - in der Vormittagsvorstellung des Sexkinos ums Eck - die meisten aber waren einfach beim Wirten. Für andere wieder hat die Oma eine gute Rindsuppe mit Fritatten gekocht, bevor das Wiener Schnitzel mit dem dazu trefflich passenden Erdäpfelsalat auf dem Festtagstisch serviert wurde. Und der Opa hat dazu die neuesten Geschichten aus dem zweiten Weltkrieg erzählt. Vieles davon ist heute nicht mehr möglich, weil die Sexkinos zusperren mussten und die Oma nicht mehr kochen mag.
Weil, warum: Kommen Sie doch gerne am Festtage zu Wilhelm Resetarits und Gerald Votava ins Wiener Orpheum. Die beiden laden Sie zu einer spät angesetzten Matineevorstellung kurz nach Mittag ein, die Ihnen Schönes geben will. Für Ihre Augen und auch die Ohren.
Weil, warum Ohren: Es wird nicht allzu laut werden. Die Lieder sind die, die aus dem Herzen kommen. So ein Trio macht ja keinen Garage-Speed-Metal-Grindcore-Death-Techno. Nein, es werden schöne Melodien musiziert und obendrein auch noch gesungen. Und Geschichten erzählt. Ein paar von früher, wie es da wirklich war, was aber keiner mehr weiß heutzutage und auch viel Neues. Es wird natürlich streng wissenschaftlich gearbeitet, versteht sich. Zumindest auch. Wenn die beiden Herren es so wollen. Wilhelm, der Eroberer und Sanktus Geraldus. Die beiden wissen etwas und wollen es Ihnen gerne erzählen. In wunderbaren Liedern und grossen Geschichten.
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